Neuer Angriff auf den blauen Knilch

gepostet von Johan am

Und Harald Dzubilla, Ahrensburger Künstler will seinen Kampf gegen den Muschelläufer aufgeben und verabschiedet sich mit einer neuen Satire auf Ahrensburgs wohl bekanntesten Einwohner: Einem Hörspiel, in dem er die Ahrensburger Kommunalpolitik und die Verwaltung auf die Schippe nimmt. Ich bin gespannt.

An dem ganzen Engagement von Harald Dzubilla wundert mich immer noch, wie ein Künstler so massiv gegen einen anderen Künstler vorgehen kann und Ideen an der Grenze des Legalen vorschlägt, um das Urheberrecht zu umgehen, wo er doch normalerweise von berufs Wegen von diesem Recht und dem daraus resultierenden Schutz profitiert, oder nicht?

Nachtrag 03.09.2007:16:11:
Das Stormarner Tageblatt hat heute in der Printversion auch einen Artikel zum Hörspiel gebracht. Auf Grund der Diskussion unten möchte ich einen kleinen Abschnitt zitieren:

„Die Bürgermeisterin will die Sache aussitzen“, andere im Rathaus würden sich hinter dem Urheberrecht versteckten, so Dzubilla. Er wird weiter gegen den blonden Hünen auf dem Rondeel kämpfen, und weiß dabei so manchen Lokalpolitiker und vor allem viele Bürger hinter sich.

Ich stelle fest: Ich verstecke mich nicht hinter dem Urheberrecht, ich messe ihm und seiner Zielsetzung nur einen anderen Stellenwert bei. Aber ich gehöre ja auch nur zu der Minderheit der Kommunalpolitiker, die für den Muschelläufer sind. Zu denen, die akzeptieren, dass sie Leute in ein Gremium gewählt haben und ihnen Entscheidungskompetenz übertragen haben und diese Entscheidungen jetzt auch mittragen müssen, unabhängig davon, ob sie einem gefällt, oder nicht. Zu denen, die glauben, dass Kunst von der Diskussion lebt. Zu denen, die glauben, dass Kunst sich nicht nach dem Mehrheitsgeschmack richten muss, ja richten darf. Zu denen, die nicht bereit sind zu akzeptieren, dass die Frage, ob eine Figur auf dem Rondeel steht und welche Frage sie hat, zur wichtigsten Frage der Stadtpolitik zu erheben.

Kommentare

  1. Harald Dzubilla

    Hallo!

    Falsch ist, dss ich meinen Kampf gegen den Blaumann aufgebe. Falsch ist auch, dass ich ich Hörspiel darüber gemacht habe – richtig: Hörbuch.

    Was das Urheberrecht betrifft: Ich bin ein Kämpfer dafür. Und ich habe noch nie eine CD oder eine DVD kopiert und weitergegeben oder gar ein Plagiat begangen. Von mir stammen auch keine „Ideen an der Grenze des Legalen“ – Ich verbitte mir eine solche Unterstellung! Im übrigen: Entweder eine Sache ist legal oder nicht.

    Mit freundlichen Grüßen
    Harald Dzubilla

  2. Johan

    Moin!

    Falsch ist, dss ich meinen Kampf gegen den Blaumann aufgebe.

    damit habe ich mich einfach auf den Presseartikel der Ahrensburger Zeitung bezogen, in dem es heißt:

    Und Harald Dzubilla gibt auf.

    Ich bin ja ein gutgläubiger Mensch 🙂

    Für den Fehler mit dem Hörspiel entschuldige ich mich ehrlich. Zwischen einem Hörspiel und einem Hörbuch sind wirklich große Unterschiede, nichtsdestotrotz freue ich mich auf das Werk!

    Was die Sache mit dem Urheberrecht angeht: Ich bezweifle nicht, dass sie grundsätzlich hinter dem Urheberrecht stehen.

    Allerdings finde ich es nicht überzogen einen Versuch das geltende Recht zu umgehen als „Idee an der Grenze des Legalen“ zu bezeichnen. Schließlich geht es ja darum die bestehende Rechtslage irgendwie auszuhebeln, weil sie einem persönlich gerade nicht passt. Und der vorgeschlagene Weg das Rondeel von der Stadt zu kaufen um es vom Muschelläufer zu befreien halte ich für sehr konstruiert. Wie die meisten anderen Ideen wie man ihn entfernen könnte auch. Und: Ich glaube schon, dass es eine Grauzone gibt. Wenn man nämlich versucht mit geltendem Recht geltendes Recht zu umgehen, vor allem das Ziel des Rechtes, dann bewegt man sich meiner Auffassung nach in dieser Grauzone.

    Meiner Meinung nach gäbe es nur einen Grund, der es rechtfertigen würde das geltende Recht zu umgehen, wenn nämlich nachgewiesen ist, dass es sich um ein Plagiat handelt. Und das ist derzeit nicht der Fall (der Nachweis, meine ich).

  3. Harald Dzubilla

    Lieber Johan –

    quot erat demonstrandum: Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen! Sie bestätigen, dass Sie gegen das Urheberrecht verstoßen haben. Sie haben nämlich die Ahrensburger Zeitung zitiert ohne eine Quellenangabe zu machen. Auch wenn Sie ein „gutgläubiger Mensch“ sind, haben Sie damit das Copyright verletzt. 🙂

    Im übrigen: Es ist Gebrauchsrecht für jeden Blog, dass der Urheber seine Beiträge nicht löschen oder verändern darf. (Das ist wie bei einer Zeitung: Gedruckt ist gedruckt!) Wer hinterher ändern, wird unglaubwürdig. Also: Stellen Sie bitte die Urform wieder rein, denn sonst wäre mein Kommentar dazu ziemlich blöd.

    Für mich gibt es nur Recht oder Unrecht. Oder kennen Sie eine Frau, die ein bisschen schwanger ist…? Hören Sie meine CD bezüglich der Idee, das Rondeel in private Hände zu geben. Dann wissen Sie, dass das nicht „konstruiert“ ist und ich mich nicht in einer „Grauzone“ bewege, sondern mitten im Leben.

    Im Inlay meiner CD habe ich noch einmal das Vorbild für den Muschelläufer gezeigt. Die Idee ist also bei Dal� geklaut. Mehr dazu ebenfalls auf der CD.

    Schöne Grüße
    Harald Dzubilla

  4. Harald Dzubilla

    Okay – ich sehe, dass Sie einen Link auf die AZ gebracht haben. Damit ist mein neuer Kommentar in zwei Teilen gegenstandslos geworden. Bitte entfernen Sie diese – danke!

    Schöne Grüße
    Harald Dzubilla

  5. Johan

    Hallo Harald, ich hab es mal durchgestrichen, denn schließlich ist es ja Gebrauchsrecht an einem Artikel eigentlich nichts zu verändern 😉

    Am Artikel hatte ich übrigens auch nichts verändert. Und wenn ich etwas verändert hätte, dann hätte ich die Art und Weise der Veränderung auch mit Datum und Uhrzeit kenntlich gemacht, versteht sich doch von selbst.

    Wie gesagt, auf die CD bin ich gespannt.

    Für mich gibt es nur Recht oder Unrecht. Oder kennen Sie eine Frau, die ein bisschen schwanger ist�?

    Nein, kenne ich selbstverständlich nicht. Doch hinkt der Vergleich von Biologie und Juristerei hier schon. Schließlich ist es im Juristischen durchaus möglich auf Basis der selben Gesetze und Kommentare zu unterschiedlichen Rechtsauffassungen zu kommen, je nachdem, wie ich das Gesetz auslege und zu welcher Gewichtung der einzelnen Paragraphen ich komme. Im Recht gibt es nicht schwarz und weiß, sondern eine unendliche Anzahl von Graustufen… Oder kennen sie einen Fall, bei dem es um viel Geld geht, bei dem die Anwälte beider Parteien zum gleichen Ergebnis kommen?

    Im Inlay meiner CD habe ich noch einmal das Vorbild für den Muschelläufer gezeigt. Die Idee ist also bei Dal� geklaut. Mehr dazu ebenfalls auf der CD.

    Deshalb hatte ich in meinem Kommentar auch geschrieben, dass es diesen Nachweis noch nicht gibt. Derzeit ist der Plagiatsvorwurf eine Einzelmeinung. Für mich gilt hier im Übrigen die Unschuldsvermutung. Es ist so lange kein Plagiat, bis das Gegenteil von höherer Instanz festgestellt wurde.

    Guten Morgen!
    Johan

  6. Harald Dzubilla

    Hallo, Johan –

    vielen Dank für die Korrektur. Sie haben im Einstieg zu diesem Thema nicht auf die Quelle hingewiesen, was Sie später aber getan haben.

    Es ist einfacher, wenn Sie sich die CD anhören, da dort von meiner Seite alles etwas ausführlicher gesagt wird. Wenn Sie dann immer noch meinen, dass der Muschelläufer auf das Rondeel gehört, dann missachten Sie die mehrheitliche Meinung der Ahrensburger und geben – ironisch gesagt – dem Vorstand des Rotary Clubs (sprich: Frau Pepper) mehr Rechte uns Bürgern lieb ist.

    Gruß von Harald

  7. Stecki

    Woher meinen Sie zu wissen, welche Meinung die Mehrheit der Ahrensburger hat? Es gab dazu m. W. keinen Bürgerentscheid und die bisherigen Zahlen (ich habe etwas von 1.600 Bürgern gelesen) sind ja nun alles andere als repräsentativ, oder? Naja, als Delingsdorfer will ich mich auch gar nicht einmischen. Über Geschmack läßt sich ohnehin nicht streiten. Ich persönlich mag den Blaumann mit seiner (be)rauschenden Muschel und finde, daß auch die Diskussion um Kunst im öffentlichen Raum zeigt, daß der Muschelläufer ein Erfolg ist…

  8. Harald Dzubilla

    @ Stecki

    Erst informieren, dann diskutieren, okay?!

  9. Stecki

    Was meinen Sie damit? Es gab mW eine Unterschriftensammlung mit 1.600 Unterschriften. Das jedenfalls ist meilenweit entfernt von der Mehrheit der Wahlberechtigten in Ahrensburg. Es gab Einwohnerversammlungen, die aber eben auch nicht repräsentativ sind. Bitte klären Sie einen unwissenden Delingsdorfer auf, woher Sie sicher sind, was die Mehrheit der Ahrensburger will.

  10. Harald Dzubilla

    Informieren, lieber Stecki! Zum Beispiel über „repräsentative Stichproben“, wie es in der Marktforschung heißt. Und dann kaufen Sie bitte die CD „Der Blaumann von Ahrensburg“, hören diese und wir diskutieren dann weiter!

  11. Stecki

    Selbst wenn Ihre Stichproben repräsentativ wären (wie repräsentativ das alles selbst beispielsweise bei großen Wahlforschungsinstituten ist, sieht man ja immer wieder), würden sie eine demokratische Entscheidung nicht ersetzen. Sie kennen ja sicher den Unterschied zwischen öffentlicher und veröffentlichter Meinung sowie Thematiken Schweigespirale und schweigende Mehrheit (ohne daß ich hier entscheiden kann und will, was Mehrheitsmeinung ist – das wie gesagt würde einem Bürgerentscheid vorbehalten sein, was wiederum mE in Relation zum Anlaß unverhältnismäßig wäre).
    Abgesehen davon, ist das Aufstellen des Muschelläufers ja keine Obrigkeitswillkür gewesen, sondern demokratisch legitimiert.
    Ich denke auch nicht, daß der Kauf Ihrer CD notwendige Bedingung für eine informierte Diskussion ist und sein kann, das Geld gebe ich sinnvoller aus (es steht Ihnen aber natürlich frei, mir zur Ihrer Ansicht nach vollständigen Information Ihr Hörbuch in Form einer CD oder als MP3 zu senden).
    Im Gegensatz zu Ihrer Suggestion aus Ihrem Comment 330 und auch aus Ihrem direkt diesem Kommentar vorangegangenen Beitrag („informieren“) habe ich die Diskussion in allen Lokalzeitungen bzw. Anzeigenblättern, dem NDR-Fernsehen und auch über diverse persönliche Gespräche m. E. hinreichend mitbekommen und verfolgt, um mir ein Urteil bilden und mich informiert nennen zu können. Jedenfalls so informiert, wie es jemand, der die Debatte um den Muschelläufer nicht zu seiner Lebensaufgabe gemacht hat, sein kann.
    Und es überrascht mich aller Erfahrung zum Trotz immer wieder, wie lange, engagiert, hitzig und intensiv in den Gemeinden über – mit Verlaub – nicht gerade wichtige und prioritäre Dinge diskutiert wird (und ich hier selber in die Falle tappe), während weitreichende, nachhaltige und zukunuftsweisende Thematiken zumindest relativ (weil zeitlich und medial unterrepräsentiert) unter den Tisch fallen (Schulentwicklung, Entlastungsstraße etc pp). Es wäre m. E. ein großer Dienst an der Allgemeinheit, wenn man die Zeit der Verwaltungsmitarbeiter und insb. die Zeit der ehrenamtlichen (!) Stadtvertreter nicht so übermäßig und unverhältnismäßig binden würde…

  12. Harald Dzubilla

    Sie sind nicht informiert. Ich mache es kurz: Alle Ahrensburger Haushalte konnten abstimmen. Die überwältigende Mehrheit ist dafür, den Muschelläufer vom Rondeel zu entfernen. Die Mehrheit der politischen Vertreter ist schon lange bemüht, dem Bürgerwillen Folge zu leisten und will den Blaumann vom Rondeel nehmen. Wichtigere Dinge aus Ahrensburg werden auf meiner CD ebenfalls aufgeführt. Zum Beispiel Kinder, für die kein Geld vorhanden ist, weil inzwischen über 20.000 Euro an Steuergeldern in den Blaumann gesteckt worden sind + weitere 10.000 für Vorschläge, wie man ihn entfernt.
    Schöne Grüße nach Delingsdorf!

  13. Johan

    Alle Ahrensburger Haushalte konnten abstimmen.

    Die Möglichkeit abzustimmen bedeutet noch lange nicht, dass das Ergebnis repräsentativ ist. Jeder Grundkurs empirische Sozialforschung lernt, dass es bei freiwilligen Antworten statistische Verzerrungen gibt. Es antworten diejenigen, die eine dezidierte Meinung haben. Befragungen in der Fußgängerzone erreichen auch nur einen bestimmten Bevölkerungsteil, der alles andere als repräsentativ ist. Die Art der Fragestellung beeinflusst das Ergebnis und vieles weitere.

    Mit anderen Worten: Ich bezweifle in mehreren Punkten, dass diese Befragung objektiv beziehungsweise repräsentativ ist.

    Allerdings ist völlig richtig, dass es eine mobilisierte, engagierte Minderheit der Ahrensburger Bürger gibt, die aktiv Stimmung gegen den Muschelläufer machen (was ja auch gutes Recht der Bürger ist…). Über eine objektive Mehrheitsmeinung wage ich kein Urteil zu treffen.

    Und selbst wenn es diese Mehrheit gäbe (Das klingt jetzt selbstherrlich und arrogant, ist aber zum Glück in Deutschland so geregelt um ungefilterten Entscheidungen vorzubeugen): Wir leben in einem repräsentativ-demokratischen System (Das leider in einigen Punkten Brüche erhalten hat), in dem die Mehrheit der Bürger eine Minderheit aus ihrer Mitte wählt für eine bestimmte Zeit Entscheidungen für die Gesamtheit aller Bürger zu treffen. Zum einen um ein praktikables System zu erhalten, zum anderen um es Populisten und populären Ideen nicht zu einfach zu machen.

    Die Mehrheit muss in gewissem Maße diese Entscheidungen bis zur nächsten Wahl akzeptieren. So muss ich akzeptieren, dass ein Beschluss gefasst wurde, der zum Ziel hat einen Weg zu finden den Muschelläufer wieder zu entfernen, weil er mehrheitlich gefasst wurde, genau wie andere akzeptieren müssen, dass der Muschelläufer von einem demokratisch legitimierten Gremium ausgewählt wurde.

  14. Harald Dzubilla

    „Jeder Grundkurs empirische Sozialforschung l e r n t “ – wirklich: sehr witzig! Ihr Kommentar beweist außerdem, wie wir Ahrensburger Bürger „von oben herab“ regiert werden. Und genauso, dass Sie als verantwortlicher Politiker nicht die Interessen Ihrer Wähler im Auge haben, sondern selbstherrlich über die öffentliche Meiunung hinwegblicken bzw. diese (scheinbar?) gar nicht kennen. Vielleicht sprechen Sie gelegentlich mal mit Ihren Wählern oder wenigstens mit Ihrem Partei-Vorsitzenden!

  15. Harald Dzubilla

    PS: Und obwohl Sie die Mehrheit anzweifeln, will Ihre Partei den Muschelläufer vom Rondeel entfernen…?

  16. Johan

    sehr witzig!

    den hab ich irgendwie nicht verstanden… Aber man stumpft ja mit der Zeit auch reichlich herab. Vielleicht können sie ja nochmal die Details der Umfrage näher erläutern, dann können wir ja mal schauen, wie reliabel Datenbasis ist und wie repräsentativ das Ergebnis.

    dass Sie als verantwortlicher Politiker nicht die Interessen Ihrer Wähler im Auge haben

    Das halte ich für eine Unterstellung, die ich so nicht gelten lassen kann. Zu der werden sicher einige Bürger auch nicht die selbe Meinung haben wie sie.
    Der größte Punkt, der in diesem Fall diesen Eindruck beschwört ist sicherlich, dass ich dem Muschelläufer überhaupt keine Priorität einräume, da es wichtigeres in dieser Stadt zu tun gibt.

    sondern selbstherrlich über die öffentliche Meiunung hinwegblicken bzw. diese (scheinbar?) gar nicht kennen.

    Juhu, an das Wort erinnere ich mich noch, das hatte ich oben schon geschrieben 😉 Wie ich oben schon geschrieben habe: Wir haben ein System, in dem Volksvertreter gewählt werden um das Volk zu vertreten und nicht um dem blanken Meinungswahn hinterher zu rennen. Man überlege sich mal was beispielsweise in Mügeln oder sonstwo in solchen Fällen für Entscheidungen getroffen würden…

    Vielleicht sprechen Sie gelegentlich mal mit Ihren Wählern

    Mit meinen Wählern und nicht nur mit denen, sondern auch mit anderen Bürgern dieser Stadt bin ich regelmäßig im Dialog. Schon allein deshalb, weil ich nicht in meinem Wahlkreis wohne…

    oder wenigstens mit Ihrem Partei-Vorsitzenden!

    Ich weiß nicht, was Henning Görtz (CDU Stormarn), oder Peter-Harry Carstensen (CDU Schleswig-Holstein) jetzt damit zu tun haben. In Ahrensburg und auf Bundesebene hat die CDU weibliche Vorsitzende. Vermutlich meinen sie, dass ich mit meinem Fraktionsvorsitzenden reden sollte. Auch das tue ich häufig. Es stimmt aber, die CDU setzt sich insgesamt für eine Entfernung des Muschelläufers vom Rondeel ein. Eine kleine Minderheit in Fraktion und Partei bezieht hier eine andere Position.
    Das schöne ist aber, dass die CDU sich zum freien Mandat bekennt und man solche Dinge offen und ehrlich ansprechen kann und die Mitglieder der Fraktion und der Partei auch verstehen, wenn man in einzelnen Fragen nicht mit der Fraktion stimmt, so lange man es rechtzeitig und gut begründet vorab anzeigt. Davon macht der ein oder andere auch ab und an Gebrauch. Ob man dann gleich gegen die Partei stimmen muss ist eine andere Frage. Aber glauben sie mir, ich rede mit meinem Fraktionsvorsitzenden und mit meiner Parteivorsitzenden und das sogar regelmäßig 🙂

  17. Harald Dzubilla

    Sie lernen mich, dass Sie herabstumpfen – eine aufschlussreiche Leermeinung!

    Junger Mann, was wollen Sie eigentlich mal werden, wenn Sie Ihre Ausbildung abgeschlossen haben? Gehen Sie bloß nicht in die Politik! Oder leben Sie dann wenigstens nicht in Ihrem Wahlkreis, damit Sie überleben!

    Aber Sie haben Recht: Es gibt in unserer Stadt bestimmt Wichtigeres (was Sie deshalb auch groß schreiben sollten!) zu tun. Zum Beispiel Lindenbäume kastenförmig beschneiden. Und wenn Sie dabei hoch oben der Krone sitzen, dann sollten Sie Obacht geben, dass Sie nicht abstürzen!

    Die Meinung des Volkes ist Wahn…? Ich hoffe, sehr geehrter Herr Johan v. Hülsen, dass viele Ahrensburger Bürger diese Seite hier lesen, weil ja im nächsten (?) Jahr wieder Kommunalwahlen sind! Der Muschelläufer, den die Bürgermeisterin als Rotary-Vorstand der Stadt „geschenkt“ hat, ist ja nur die Spitze des Geldberges, der in Ahrensburg versenkt wurde.

  18. Johan

    Junger Mann, was wollen Sie eigentlich mal werden, wenn Sie Ihre Ausbildung abgeschlossen haben?

    Was ich werden möchte ist wirklich eine interessante Frage. Zur Zeit heißt es ja, dass man nehmen muss, was man kriegen kann 😉 Und Marketing ist nun auch nicht die jobsicherste Spezialisierung in der BWL…

    Gehen Sie bloß nicht in die Politik! Oder leben Sie dann wenigstens nicht in Ihrem Wahlkreis, damit Sie überleben!

    Keine Angst, falls sie die Politik als Beruf meinen, so kommt das bei mir in den nächsten Jahren mit Sicherheit nicht in Frage! Ehrenamtlich und als Hobby werde ich aber sicher weiter mein Unwesen treiben. Den Tipp mit dem Wahlkreis beherzige ich gerne. Ich nehme gerne Ratschläge an, schließlich bin ich jung und unerfahren.

    Zum Beispiel Lindenbäume kastenförmig beschneiden.

    Hier sind wir vermutlich sogar einer Meinung. Ich finde diesen Vorschlag auch reichlich obskur. Aber es gibt wirklich wichtigere Dinge, die Versorgung der Stadt mit Kinderbetreuungsplätzen, eine ordentliche Ausstattung der Schulen, eine Wirtschaftsförderung, mit der Unternehmen nach Ahrensburg gelockt werden…

    Die Meinung des Volkes ist Wahn�?

    Ich sollte mir angewöhnen politisch korrekter zu formulieren. Diese Art gerade heraus ist wirklich einfach daneben! Man kann es auch so formulieren: „Die schlimmen Zeiten der deutschen Vergangenheit haben gezeigt, wie einfach ein Volk zu verführen. Deshalb brauchen wir in Deutschland ein föderales, repräsentatives, demokratisches System, dass dem Souverän (also uns allen) möglichst viel Macht gibt, ohne es zum willkürgeleiteten Alleinherrscher zu machen.“ Leider ist die im Web2.0 viel zitierte Schwarmintelligenz im Politischen nur die unreflektierte Stammtischmeinung aller Bürger. Nicht, dass das Diskussionsniveau in der Politik oft darüber liegt, aber es gibt einige Mechanismen, die es Volksverhetzern schwer machen.

    Das nur als allgemeiner Grundsatz. Aus dem sich die Formulierung ein wenig herleiten lässt. Ich schweife aber ein wenig ab 😉

    Ich hoffe, sehr geehrter Herr Johan v. Hülsen, dass viele Ahrensburger Bürger diese Seite hier lesen

    Ich auch, deshalb mach ich sie ja. Die Bürger sollen sich ein Bild von mir machen. Viele werden sich sicher von einzelnen Formulierungen oder Ansichten abschrecken lassen, viele werden in keiner Frage mit mir einer Meinung machen, aber damit wissen sie schon mal, dass ich nicht derjenige bin, bei dem sie das nächste Mal ihr Kreuz machen werden. Andere merken vielleicht, dass ich mir über viele Fragen Gedanken mache, dass ich mich versuche mit den Themen intensiv auseinander zu setzen und nutzen diese Seite auch als Diskussionsforum, wie es zum Beispiel auch bei der Debatte über den ATSV derzeit der Fall ist.

    weil ja im nächsten (?) Jahr wieder Kommunalwahlen sind!

    Richtig, am 25.05.2007 ist wieder Kommunalwahl. Übrigens: vermutlich werde ich aber nicht wieder zur Stadtverordnetenversammlung kandidieren. Mehr dazu irgendwann in diesem Blog.

  19. Harald Dzubilla

    Lieber Johan v. Hülsen – mit Ihrer voranstehenden Stellungnahme haben Sie bewirkt, dass Sie mir sympathisch sind, obwohl unsere Meinung in Sachen Blaumann nicht dieselbe ist 🙂

  20. Johan

    Unsere Meinungen sind wirklich nicht dieselben, muss ja auch nicht sein 😉

    Sympathie beruht auf Gegenseitigkeit 😉

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