libertäre Jugend Glinde

gepostet von Johan am

Beim nächsten Sozialausschuss in Glinde soll ein Antrag der Grünen Glinde verhandelt werden, der die Gesprächsaufnahme mit der „Libertären Jugend Glinde“ vorsieht und dessen Ziel es ist der Libertären Jugend einen Stellplatz für ein autonomes Jugendzentrum zur Verfügung zu stellen.

Leider ist die Sitzung im Glinder Sitzungsdienst noch nicht verlinkt. Dafür ist der Antrag aber schon auf der Tagesordnung der letzten Sitzung zu finden.

An sich ist ja nichts dagegen einzuwenden, wenn eine Jugendgruppe einen Antrag auf Förderung durch die Stadt stellt. In diesem Fall allerdings muss man ähnlich wie in diesem Fall überlegen ob der Staat wirklich die Förderung von Leuten übernehmen sollte, die diesen Staat und seine freiheitlich demokratische Grundordnung ablehnen.

In einem offenen Brief an die Mitglieder des Sozialausschusses distanziert sich die Libertäre Jugend zwar von der Hausbesetzung am 20. bzw. 21.04. in Glinde, die sie dem „Bund libertärer Individuen zur Schaffung von selbstverwalteten und unkommerziellen Freiräumen“ zuschreiben. Nun bin ich kein Glinder und wagen kein Urteil darüber, wie groß die personellen Überschneidungen zwischen beiden Organisationen sind, stelle aber in den Raum, dass welche vorhanden sind.
In demselben Forum, in dem der Brief veröffentlicht ist wird auf zwei Seiten auf Anarchopedia bzw. Wikipedia verlinkt, auf denen von einer Beteiligung der Libertären Jugend Glinde an der Hausbesetzung die Rede ist. bei denen die Nichbeteiligung der Libertären Jugend Glinde an der Depotplanung als Grund für die Besetzung angegeben wird.

Der Bund begründet das damit, dass es in Glinde keine Jugendarbeit gäbe und damit, dass die libertäre Jugendinitiative Glinde (LJG) bei der Verwendung des Depots nicht beteiligt worden wären.

Ich nehme der Libertären Jugend ihre etwas merkwürdig formulierte Distanzierung von Gewalt nicht ab. Ich glaube, dass sie die jetzigen Verhältnisse nicht zu akzeptieren bereit ist und mit Mittel außerhalb des legalen Bereichs zu verändern sucht. Insofern ist eine Unterstützung solcher Einrichtungen durch den Staat kompletter Wahnsinn.