Zukunftswerkstatt verzögert sich, ich finds gut.

gepostet von Johan am

Zu meiner Auffassung über den Sinn und Unsinn von Zukunftswerkstätten hatte ich schon mal was geschrieben.

Vorgestern hat der Hauptausschuss wieder über das Thema beraten und sich wieder vertagt, wie die AZ berichtet.

Die Bürgermeisterin möchte die Umgehungsstraße und den Flächennutzungsplan für das Gebiet getrennt voneinander in Zukunftswerkstätten behandeln lassen. Die Bürgerinitiative lehnt das ab. Die Parteien sind sich offensichtlich noch nicht sicher, und ich bin weiterhin grundsätzlich dagegen. Politiker sind keine Unmenschen, Parteien und Fraktionen sind auf Bürger angewiesen. Sie stehen in der Pflicht die Bürger zu beteiligen. Zukunftswerkstätten entmachten Politik, enttäuschen die Bürger und delegieren die Verantwortung für die Entscheidung von dem Politiker weg. Außerdem sind sie ein super Instrument um ne Runde Populismuswelle zu surfen. Ich bin dagegen.

Kommentare

  1. 3dimm

    Da kann ich Ihnen nur zustimmen.
    Rückblickend auf diese Veranstaltung bleibt mir nur ein Fazit. Von wenigen Ausnahmen abgesehen war diese Zukunftswerkstatt lediglich ein Forum für die altbekannten Interessengruppen, die auf diesem Wege versuchen, ihren Particularinteressen einen „Allgemeinwohl“- Anstrich zu verpassen. Sollte dieses wie gefordert von der Politik eins-zu-eins umgesetzt werden, untergräbt das die parlamentarische Demokratie. Bei dieser Zukunftswerkstatt beteiligte sich im Schnitt 100 Bürger – 100 von ca 26.000 Wahlberechtigten!