Niels Annen und sein Studium

gepostet von Johan am

Wer mich besser kennt, der weiß, dass ich eine Hasskappe bei karriereoptimierten Polit-Hanseln bekomme. Wenn man in jungen Jahren mit Politik anfängt ist es wichtig sich ein zweites Standbein aufzubauen. Das kann man / muss man auch ein wenig ruhiger als die Altersgenossen angehen und es können auch Brüche darin sein. Wichtig ist nur, dass man dieses Ziel nicht aus dem Auge verliert.

Man braucht einen Plan B um bei Bedarf problemlos aus der Politik aussteigen zu können. Wer von der Politik abhängig ist (im Sinne von existenziell, nicht im Sinne von Sucht – das ist noch mal ein anderes Problem) kann nicht unabhängig entscheiden und Rückgrat beweisen.

Zwei Zitate aus Trupoli von Niels Annen, MdB des Linken Flügels der SPD, ehemaliger Vorsitzender der Jusos:

Ich habe mich bemüht, das Studium zu beenden. Im letzten Jahr habe ich sogar einen Intensivkurs für den dafür erforderlichen Latein-Schein gemacht. Es hat nicht geklappt.

Ich sehe keine Möglichkeit mehr, einen Abschluss zu erreichen. Deshalb lasse ich mich exmatrikulieren.

14 Jahre studiert und keinen Abschluss. In der Politik fest im Sattel, aber nichts gesehen, nicht gearbeitet, nur Politik. Oh man. Ich will mehr Quereinsteiger, Aus- und Umsteiger, Umsattler und flexible Wechsel zwischen Politik und Beruf. Kein Wunder, dass niemand Politikern vertrauen möchte, die die Lebenswirklichkeit der Menschen nicht kennen.

Bei Wikipedia heißt es übrigens, dass er nach Aufgabe seines Studiums sich jetzt verstärkt noch auf die Politik konzentrieren möchte.