subjektive Sicherheit
gepostet von Johan am
Ich hab am Wochenende noch mit einem ehemaligen Ahrensburger gesprochen. Nach einiger Zeit waren wir natürlich auf die Kriminalität in Ahrensburg zu sprechen gekommen. Normalerweise kein Thema, dass ich sonderlich ernst nehme. Wenn man allerdings mal zusammen nimmt was in den letzten Jahren so passiert ist kommt man ein wenig ins grübeln, ob das eine Frage der subjektiven Wahrnehmung oder der objektiven Statistik ist.
Wenn wir mal eben die großen Fälle nehmen, die mir akut einfallen:
- erstochene Lehrerin an der Heimgarten
- erschossener Kunde im Dönerladen
- erstochene Putzfrau beim Arzt
- Brandstiftung im Hochhaus
- Brandstiftung bei Schacht, beim ATSV, bei der Schützengilde
- Raub in der Tiefgarage des Rathauses
- diverse Bombenattrappen zur Einschüchterung
Von den weniger Aufsehen erregenden Fällen von Diebstahl, Raub („Abziehdelikten“), Sachbeschädigung und Körperverletzung mal abgesehen.
Allein bei mir vor der Haustür, an einer sehr belebten Straße wurde bisher 6 Mal ein Auto aufgebrochen, dass Jemanden gehört hat, der bei uns zu hause überlebt hat. Und das in 8 Jahren, die wir hier Leben, das ist doch nicht normal, oder?
Wer dieses Blog schon länger liest hat sicher mitbekommen, dass ich täglich die Meldungen der Polizeidirektion lese. Die waren für die letzten Wochen auch nicht ohne, auch wenn sich ein Großteil der Meldungen, insbesondere der krasseren auf den Kreis Herzogtum-Lauenburg bezieht.
Ich glaube ich muss mich in den nächsten Tagen mal ein wenig mit der Kriminalstatistik auseinandersetzen. Insbesondere ein Vergleich der letzten fünf Jahre wäre sicherlich spannend. Mich interessiert wirklich ob die Veränderung im subjektiven Sicherheitsgefühl, die es in Ahrensburg gegeben hat eine sachliche Grundlage findet.