neuer Vorstand bei der JU Stormarn
gepostet von Johan am
Gestern war Kreisverbandstag der Jungen Union Stormarn. Zeit die Arbeit des vergangenen Jahres einmal zu durchleuchten und einen neuen Vorstand zu wählen.
Der Kreisverbandstag war eine rundum gelungene Veranstaltung. Die Zahl der anwesenden Mitglieder lag unter 40, was immer ein definitives Zeichen dafür ist, dass es gut läuft. Wenn mehr Leute da sind sollte man sich immer Gedanken machen, dann ist im vergangenen Jahr nicht genug passiert oder der Vorstand hat sonst irgendwie Mist gebaut. Die Zahl und der Qualitätsstandard der Gäste war beeindruckend. Neben der Kreispräsidentin Christa Zeuke, dem CDU-Vorsitzenden Henning Görtz, meinem Chef im Kreistag Joachim Wagner, dem Vorsitzenden der Senioren Union Hubert Priemel und weiterer Parteiprominenz war auch Christian, der Geschäftsführer der Lesben- und Schwulen-Union da. Ein erstes beschnuppern, dass beiderseitig sehr interessant war, vor allem, da erstaunlicherweise die Kontakte zwischen LSU und JU sich erst langsam entwickeln. Auch wenn die JU einer der tolerantesten Vereine ist, die ich kenne, gibt es immer eine große Abwehrhaltung gegen die organisierte Interessenvertretung innerhalb der CDU (Ich glaube, dass es hauptsächlich darum geht, dass die LSU keine demographisch geprägte Vereinigung ist, was aber auch bei der CDA, der MIT, oder dem EAK der Fall ist). Sehr gefreut habe ich mich auch, dass Rasmus Vöge, der Landesvorsitzende der Jungen Union Schleswig-Holstein da war, der unseren Kreisverbandstag dem parallel stattfindenden Kreisverbandstag in Ostholstein vorgezogen hat, obwohl in Ostholstein eventuelle Kampfkandidaturen angesagt waren.
Inhaltlich haben wir uns mit demneuen Grundsatzprogramm der CDU auseinander gesetzt. Deutlich ist geworden, dass es für die JU Stormarn von zentraler Bedeutung ist, dass das Programm klar strukturiert wird, dass Tacheles geredet wird und nicht zu viele Weichspülerformulierungen ihren Eingang in den Text finden. Dazu gehört auch die Dinge beim Namen zu nennen, auch wenn viele Angst davor haben.
Der Begriff Leitkultur gehört in das Programm. Dadurch wird niemand ausgegrenzt, sondern ein Konsens beschrieben, an den sich JEDER, der in Deutschland leben möchte halten sollte. Außerdem wurde deutlich, dass wir den Dialog über das Frauenbild der Union weiter vertiefen wollen. Klar ist, dass die Union in weiten Teilen deutlich moderner ist, als man das von außen betrachtet gerne glauben mag. Klar ist außerdem, dass die drei Ziele der Union, Freiheit, Solidarität und Gerechtigkeit weiterhin bestand haben und in der Anordnung dieser Ziele der Wesentliche Unterschied zu anderen Parteien liegt. Die sich entweder von der Solidarität lossagen möchten oder die Solidarität über die Freiheit stellen, oder die Gerechtigkeit als Gleichmacherei sehen und nicht in der Organisation gleicher Chancen für jeden.
Nach der Debatte gab es dann die Rechenschaftsberichte und die Neuwahl des Vorstands. Vielen Dank nochmal an Matze, der vier Jahre lang die finanziellen Geschicke der JU gelenkt hat. Das war großes Kino. Auch den gewählten Kreisvorstandsmitgliedern Sebastian Bigdon, Ariane Kahmann, Christopher Voigt, Arsen Abajan, Patrik Schreiber, Franziska Magos und Max Frömbling nochmal einen herzlichen Glückwunsch. Und einen herzlichen Dank an alle, die Tim und mich nochmal als Blickwinkelredakteure gewählt haben. Den Vorstand wird man sicherlich bald hier besichtigen können.
Bei den beiden Sachantraegen gab es dann sehr ordentliche Auseinandersetzungen ueber ein allgemeines Rauchverbot und die Abschaffung der Buergermeisterdirektwahl. Beide Antraege sind nach intensiver Diskussion angenommen worden.